Keine Todesfälle mehr nach Bluttransfusionen

Jan Janský, geboren am 3. April 1873, entdeckte zufällig die Existenz der Blutgruppen 0, A, B und AB.
Er war ausgebildeter Arzt, arbeitete in der Psychiatrie und war zudem gerichtlich bestellter Gutachter im Bereich der Psychiatrie.

In seiner Forschung wollte er die Hypothese überprüfen, ob psychische Erkrankungen mit bestimmten Eigenschaften des menschlichen Blutes zusammenhängen.
Er untersuchte das Agglutinationsverhalten der roten Blutkörperchen bei psychisch gesunden und kranken Menschen und führte insgesamt fast 4.000 Versuche durch.
Janský war enttäuscht – seine Hypothese konnte nicht bestätigt werden.

Seine Erkenntnisse über die Eigenschaften des Blutes präsentierte er im Jahr 1906. Ein Jahr später veröffentlichte er einen Fachtext mit dem Titel „Hämatologische Studie bei Psychotikern“.
Berühmt wurde er für seine Entdeckung allerdings erst später.

Der arme Mann erlangte den Ruhm für die Entdeckung der Blutgruppen erst nach seinem Tod – er starb im Alter von 48 Jahren an einer Herzkrankheit.

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